Das Thema Christentum: Farangis Yeganes Werke in der Kirche. Hier zum einen anlässlich eines Kirchentages, der sich das Thema ‘Frauen und Kirche’ gesetzt hatte, und, in einer kleinen Kapelle im Taunus.
Author: palang
Hintergründe des Mithraismus und seiner persischen Wurzeln:
Was bedeutet das mithraistische Symbol des erhobenen Stierschwanzes mit der dreiteiligen Ährenkrone?
Von Manuchehr Jamali und Gita Yegane Arani-May
Warum wächst die Ähre auf dem erhobenen Stierschwanz?
Kein Rind hebt seinen Schwanz steil erhoben hoch und an keiner Schwanzspitze eines Stieres wachsen drei oder eine Ähre. Auf welche Art der Weltanschauung weist diese Verbindung von tierischem Leben mit der Pflanzenwelt hin? Das Bild und das gedankliche Konzept der „Ähre“ waren von zentraler Bedeutung in der Symbolik der frühen iranischen Weltanschauung und in deren Religionsvorstellungen. Ihren Anschauungen zugrunde lag eine Gleichsetzung von Wachstum und Geburt. » Diesen Artikel lesen auf: Mithras in the Taunus
Der Unterschied zwischen dem zoroastrischen und dem mithraischen Urrind ist der folgende: 1. Das zoroastrische Urrind wird von Angra Mainyu (Ahriman) tödlich verletzt. Das Ziel Ahrimans ist es, das Leben in der Welt zu vernichten. Arthas Samen aber sind immer siegreich (Pirooz), da sie die Kraft haben sich immer wieder zu erneuern. So sind alle Bemühungen Angra Mainyus umsonst und aus allen Teilen des Rindes (das mit „Parvins Ähre“ / خوشه پروین gleichgesetzt ist) entsteht von neuem Wachstum durch die Absorption des Wassers, das in dem neben ihm gelegen Fluss, dem Flusse Veh Daiti, fliesst (das Urrind erfährt eine neue Frischwerdung = Frashgart).
Im Mithraismis ist Mithras der Schöpfer durch seinen Dolch, indem er damit die Ader der Urrindes durchschneidet. Hier fehlt die Darstellung des Flusses. Und an die Stelle des Prozesses der Wiederauferstehung tritt der Akt des Durchtrennens der Lebensadern des All-Lebens durch den Gott Mithras mit dem Dolch. Mit dem Schnitt in die Blutadern bewirkt Mithras die vermeintliche Wiederauferstehung (Frashgart) des Lebens. Wasser kann man nicht zerschneiden oder durchtrennen, aber die Adern durch die das Blut fließt (die man auch als einen „Fluss“ verstand) konnten durchtrennt werden. Die Ader war identisch mit der Gottheit Artha. Durch die Opferung findet im Mithraismus die Erneuerung statt, und mit der gewaltsamen Unterbrechung der Lebensadern entsteht der Gedanke des Bündnisses (Mitre) und tritt an die Stelle der Liebe (Mehr).
Aus Hintergründe des Mithraismus und seiner persischen Wurzeln, M. Jamali und G. Yegane Arani-May, z. Zt. in Bearbeitung.
( Tagged as: Geush Urvan, the primeval bull in Zoroastrianism and his/her counterpart in Mithraism )
Das Plakat der Saalburg zur Ausstellung:
„Mysterium Mithras – ein antiker Geheimkult im Spiegel von Archäologie und Kunst“. Mit Werken von Farangis G. Yegane. 27. August 2011 bis 22. Januar 2012, Römerkastell Saalburg in Bad Homburg.